Howto:minicom
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Einleitung
Wer kennt das nicht - ein Gerät hat man fehlkonfiguriert und nun kommt man remote nicht mehr drauf. Besonders bitter bei WLAN-Accesspoints. Wenn dieses Gerät jedoch über eine serielle Console verfügt, kann man in der Regel vieles noch retten.
Installation
Unter Debian mit
apt-get install minicom
HINWEIS: Es wird auch empfohlen, das Paket lrzsz zu installieren, damit man mittels xmodem/ymodem/zmodem-Methode Dateien über die serielle Verbindung transferieren kann.
Einrichtung
Das erste Mal muß man das Programm als root mit
minicom -s
aufrufen, damit man seine serielle Schnittstelle einrichten kann. Dabei ist drauf zu achten, daß man die selben Werte nimmt, wie die Gegenstelle benutzt, also Baudrate, Stopbits, ... Die Schnittstelle heißt wie folgt: Bei seriellen Anschlüssen /dev/ttyS0 (für COM1), /dev/ttyS1 (für COM2) usw..., bei seriellen Anschlüssen über USB-Adaptern /dev/ttyUSB0, etwa weil man selbst keine reine serielle Schnittstelle mehr besitzt.
Nun speichern und das Programm verlassen.
Zusätzlicher Hinweis: Will man mehrere Profile verwenden, weil man häufiger an verschiedenen seriellen Consolen mit verschiedenen Verbindungswerten sitzt, kann man auch Profilnamen verwenden. Dies geht so:
minicom -s <name>
Benutzen
Ist man in der Gruppe dialout oder tty (mit ls -l /dev/tty* prüfen, welche Gruppe fürs jeweilige Gerät benötigt wird), reicht es zukünftig aus, den minicom als normaler Benutzer zu starten, ansonsten als root.
Beim Start des Minicom wird versucht, eine Verbindung zum Port aufzubauen. Gelingt dies, kann man ganz normal wie auf einer Console arbeiten.
HINWEIS: Um ein vorher gespeichertes Profil zu benutzen, einfach minicom so aufrufen:
minicom <name>