Warum eine Mailingliste?
Das hat, kurz gesagt, historische wie auch praktische Gründe.
Vorteilhaft an einer Mailingliste ist, dass ...
- ... sie bequem per Email zu nutzen ist
- ... eine beliebige Emailadresse genutzt werden kann. Ob berufliche oder private Emailailadresse, ob von der Hochschule, dem Internetprovider, einem Freemail/Email-Dienst ala GMX, Gmail u.a. oder unter eigener Domain ist dabei völlig egal
- ... jeder Teilnehmer mit seinem individuell bevorzugten Emailprogramm teilnehmen kann. Dabei kann er alle Möglichkeiten des Emailaccounts nutzen (POP/IMAP/...), mit einem Webmail-Zugang zugreifen oder einem dedizierten Emailclient ala Evolution (GNOME), KMail(KDE), Mozilla Thunderbird, MS Outlook / Windows Live Mail, Pine, SeaMonkey usw. einsetzen oder den Emailclient seinen Handy oder Smartphones ... das ist völlig egal und gleichwertig in der Anwendung
- ... eine individuelle Handhabung der Listenkommunikation möglich ist, sowohl durch Einstellungen in der Mailingliste selbst (Zustellung einzeln oder als Zusammenfassung/Digest usw.) als auch durch eine selbstgewählte Nutzung mittels des Emailprogramm (Sortierung in Ordner, Filter-Regeln, ...)
- ... es dem Nutzer überlassen bleibt, in welcher Form er bspw. anonymisiert oder per Pseudonym an der Liste teilnimmt, sich mit Namen identifiziert oder bspw. auch durch eine Signatur eine Verifizierung ermöglicht
Die Nutzung einer Mailingliste mag heute bei den vielen Kommunikationsformen antiquiert erscheinen. Oder um es etwas freundlicher zu formulieren .... sie ist etwas retro ;-)
Mailinglisten waren und sind aber insbes. bei der Kommunikation im IT-Bereich, bei OpenSource Projekten und auch im direkten Umfeld des Linux Kernels das Kommunikationsmittel der Wahl. Es ist also nicht ungewöhnlich, eine Mailinigliste einzusetzen.
Bereits kurze Zeit nach Gründung der LUG Ende der 90er Jahre haben wir eine Mailingliste eingerichtet, vor allem um Termine anzukündigen, da die LUG damals noch nicht über einen festen Treffpunkt verfügte und es auch nicht jede Woche ein Treffen gab. Insbesondere in den Semesterferien fanden teilweise wochenlang keine Treffen statt.
Anfangs setzten wir dazu eine Mailingliste bei eGroups.com ein, ein Dienst welcher später durch Yahoo aufgekauft wurde und seitdem Yahoo! Groups heißt. Damals beschlossen wir, durch den Betrieb eines eigenen Listservers unter unserer eigenen Domain lug-wr.de unabhängig von fremden Anbietern zu werden.
Seit 2001 besteht somit die Mailingliste in ihrer heute noch existierenden Form als Eigenprojekt der Linux User Group.